Ich seufzte und streckte mich auf dem riesigen Bett aus, das mit weißer Seide bespannt war. Es war ein wunderschöner Tag vergangen, und nichts ungewöhnliches war vorgefallen.
Da dem so war, beschloss ich, einen Spaziergang durch das Dorf zu tun, und vielleicht nochmal im See zu baden.Ich lächelte den Menschen zu, die mich freundlich grüßten während ich meine Schritte immer rascher beschleunigte. Schließlich war ich bei an dem wunderschönen See angekommen, der hier in dem Wald ein Ufer hatte, an dem einige meiner Werwölfe lebten, und auch an das Elbendorf und das der Genasi grenzte.
Ich streifte mein grünes Kleid ab, und ging in meinem Unterkleid in das kühle wasser. Es tat unglaublich gut und ich lächelte, weil es diese Tage viel zu selten gab, wo ich einfach nur hier stehen und die Natur genießen konnte.
Ein Rascheln im Gebüsch. Ich drehte mich nicht um. Ein Tier vielleicht. Dann erneut, diesmal lauter und scheinbar noch wilder. Als schlüge sich jemand gewaltsam durch den Wald. Ich drehte mich um, um zu sehen, wer es wagte, die Schönheit dieser Natur zu zerstören. Ein Schatten hatte die Sonne verdunkelt. Düster und so riesig, dass ich einige Sekunden lang meinen Blick immer höher schweifen lassen musste, um zu erkennen, wo es endete. Wie kam es, dass ich es zuvor nicht bemerkt hatte?!
Es sah mich an, oder zumindest hatte ich den Eindruck, dass es das tat. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was da vor mir stand. Ich beschloss, erstmal abzuwarten und sah es misstrauisch an, als das Wasser um meine beine plötzlich Wellen schlug. Entsetzt betrachtete ich, wie diese immer höher wurden, und mich schließlich umzuwerfen drohten. Hastig sprang ich ab, um wenigstens zu schwimmen, aus dem Wasser konnte ich nicht, da das etwas mir den Weg versperrt hielt. Ich spürte, dass ich immer weiter abtrieb, weil die Wellen nicht nur höher sondern auch heftiger wurden. Ich konnte nicht mehr gegen sie ankämpfen! Was war da nur los?!
Ich schrie leise auf, dann immer lauter, schließlich konnte ich nichts machen! Ich war nicht viel Magie fähig, und Vollmond war auch nicht, was hieß, ich war wehrlos wie ein Mensch!
Eine Weile lang verschwamm die Welt vor meinen Augen, da ich abwechselnd untergetaucht und dann wieder an die Oberfläche getragen wurde!
Irgendwann hatten sich alle Wellen wieder gelegt, und ...(weiterzulesen in Dorf der Genasi)