Ich sah mich zu Tessa um. "Oh, ich danke dir! Nun gut, ich werde mich um diesen Botschafter kümmern", ich lächelte meine Bedienstete freundlich an, dann wandte ich mich Nalea zu. "Nalea, du musst dich nicht dafür entschuldigen, wenn du neugierig bist. Nalea, es würde mich freuen, wenn du mich öfter in meinem Schloss besuchen kommst, du lebst so allein... Du kannst jede dir beliebige Bitte an mich stellen, egal, was es ist, ja? Und es wäre mir eine Ehre, wenn du für mich Flöte spielen würdest, wenn du möchtest", sagte ich lächelnd und knickste vor ihr, was einige erstaunte Laute von meinen anderen Dienern kommen ließ, doch ich ignorierte diese. "Nun, wenn du möchtest, kannst du noch ein wenig im Schloss verweilen, Nalea. Tessa, möchtest du sie bitte ein wenig herumführen? Und du, Gnigrey, kümmere dich bitte um unseren anderen Gast, Ray-Leah, ja? Ich werde bald zurück sein und es würde mich freuen, wenn ihr euch zu meinem Abendgelage gesellen wolltet", lächelte ich Nalea, Tessa und Ray-Leah an, "Natürlich ist auch Irfan herzlichst eingeladen." Dann verschwand ich im großen Saal, wo der Botschafter aus dem Reich der Eisriesen wartete. "Entschuldigt, dass ich euch warten ließ", meinte ich und knickste, auch er verbeugte sich tief. "Nun, Königin Caillil, entschuldigt, aber ich habe euch eine Nachricht unseres Königs zu überbringen. Er lässt ausrichten, er habe ihr Schwert fertig gestellt, ebenso ihre Rüstung. Auch lässt er ihnen schöne Grüße bestellen und fragt, ob sie immer noch ledig sind", berichtete der Botschafter. Ich musste lachen. "Das erfreut mich zu hören. Ich werde demnächst in euer Reich reisen und mir meine Waffen abholen. Das Gold gebe ich dir gleich mit. Bestelle ihm bitte auch schöne Grüße von mir. Und ja, ich habe immer noch keinen König für mein Reich gefunden. Nun, ich danke euch, dass ihr den weiten Weg auf euch genommen habt. Wartet einen Moment", lächelte ich und rief einen Diener herbei. "Lignotus, hole bitte 300 Barren Gold für den Botschafter. Ich habe seinen König zu bezahlen", sagte ich dem jungen Elb. Er lief los und kam kurz darauf mit siebzehn Elben zurück, die ihm halfen, die Barren zu tragen. Wir übergaben diese dem Eisriesen und er machte sich wieder auf, aus dem Schloss. Auf der Schwelle verweilte er, verneigte sich tief, nahm meine zierliche Hand, die so groß war, wie sein Fingernagel und küsste sie. "Es war mir eine Ehre euch wiedersehen zu dürfen, Majestät", lächelte er und brach auf. Ich knickste noch, dann lief ich in die Halle zurück. Ich rief ein Küchenmädchen. "Danna, sag Mina bitte, dass wir heute Abend vier Gäste haben werden. Und es soll heute Abend nur das beste zu speisen geben, ja?", sagte ich zu Danna, die sofort zur Küchencheffin Mina lief. Ich ging zurück in die Empfangshalle, dann in den Thronsaal und ließ mich dort nieder. Seufzend schloss ich die Augen und dachte nach, ehe mein Berater sich zu Wort meldete. "Majestät, wollt ihr euch nicht einmal eine Pause gönnen?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe keine Zeit. Lass bitte den Anführer der Soldaten rufen, ich muss mit ihm reden, denn ich habe eine Reise zu den Eisriesen vor", gab ich ihm meine Bitte und er machte sich auf.